Warum Kryptowährungen in manchen Staaten verboten sind

Digitale, dezentrale Währungen wie Bitcoins, Etherum oder Omni sind in einigen Staaten auf der Welt gesetzlich verboten. Doch welche Gründe liegen vor, wenn Staaten den Handel mit der digitalen Währung untersagen?

In China und weiteren Ländern sind Kryptowährungen nicht erlaubt

Programme, um erfolgreich mit Kryptowährungen zu handeln, beispielsweise bitcoin fast profit, sind in China und weiteren Staaten nicht erlaubt, da dort das Handeln mit einer Kryptowährung grundsätzlich verboten und unter Strafe gestellt ist.
Doch welche Gründe liegen vor, dass in China nicht mit diesen Währungen gehandelt werden darf?
Dass wirtschaftliche Aktivitäten mit digitalen Währungen kriminalisiert worden sind, begann im Jahr 2019. Vielzählige Behörden unterstützen die chinesische Zentralbank, das Verbot strikt durchzusetzen und vorhandene Verstöße unmittelbar zu bestrafen.
Die Regierung von China sieht den Umgang mit einer privatwirtschaftlichen Kryptowährung höchst kritisch an, da derzeit eine eigene elektronische Währung, dem digitalen Yuan, gearbeitet wird. Der digitale Yuan hat jedoch nicht viel mit vorhandenen Kryptowährungen gemeinsam, da Zahlungen weder einer dezentralen Organisation unterliegen noch anonym ausgeführt werden können. Die elektrische Währung E-Yuan wird stattdessen staatlich kontrolliert und bereits in ersten Feldversuchen getestet.
Der Faktor, der zum Verbot von Bitcoins und anderen digitalen Währungen geführt hat, ist der, dass China den Kurs von diesen Währungen nicht kontrollieren könne.

Auch in der Türkei ist das Handeln mit einer Kryptowährung verboten

Die türkische Zentralbank hat Zahlungen, die mittels einer dezentralen, digitalen Währung durchgeführt werden, ebenfalls gesetzlich verboten. Zuvor gab es in dem Land verschärfte Gesetze für den Handel mit Bitcoins und vergleichbaren Währungen, bis schließlich das vollständige Verbot durchgesetzt wurde. Die Zentralbank in der Türkei begründete diese Entscheidung damit, dass es derzeit zu wenige Möglichkeiten zur Regulierung sowie keine zentrale Stelle für die Coins gibt. Hier sieht die Türkei eine Bedrohung für Investoren, die Schwierigkeiten bekommen könnten, verloren gegangene Gelder wieder zurückzubekommen.

In weiteren Staaten ist das Handeln mit einer Kryptowährung gesetzlich untersagt

Auch in Katar, Ecuador und Bolivien wurde ein Verbot erlassen, welches bei Verstoß gesetzlich geahndet wird. Die Gründe sind ähnlich wie bei der Türkei keine zentrale Stelle sowie keine staatliche Kontrolle über den Kurs von Bitcoins und Co.
Seit dem Jahr 2017 liegt in Bangladesch ebenfalls ein Verbot vor, welchen den Menschen dort untersagt, mit einer Kryptowährung zu handeln. Das Verbot wurde eingeführt, da das Handeln mit nicht namentlich genannten Personen gegen das “Laundering Prevention Act” des Landes verstoßen könnte, welches schon seit einiger Zeit in Bangladesch gilt und Regelungen zu wirtschaftlichen Aktivitäten impliziert.

In Nigeria sind Krypto-Dienstleistungen untersagt

Nigeria verschärfte die Maßnahmen gegen die dezentralen, digitalen Währungen im Februar 2021. Dies ist von hoher Bedeutung, da in Nigeria der größte afrikanische Markt für die Kryptowährung vorlag.
Finanzinstitute, wie zum Beispiel die Banken, wurden dazu angehalten, keine Einzahlungs- oder Ausgangszahlungen mit einer Kryptowährung anzubieten. Die Zentralbank von Nigera verkündete zudem, dass die anderen Banken, die trotz des Verbotes Ein- oder Auszahlungen einer Kryptowährung an ihre Kunden anboten, unmittelbar geschlossen würden.

In Ägypten sind Kryptowährungen ebenfalls kritisch gesehen

Auch wenn in Ägypten kein direktes, gesetzliches Verbot besteht, hat der islamische Gesetzgeber wirtschaftliche Aktivitäten mit einer Kryptowährung als haram bezeichnet. Dies geschah im Jahr 2017. Gründe, die hierzu angegeben worden sind, sind dass eine Kryptowährung die nationale Sicherheit bedrohen könnte. Des Weiteren könnte die Wirtschaft im Land möglicherweise zu Schaden kommen, wenn mit einer Art der dezentralen, digitalen Währung gehandelt wird.

Das Fazit

Gesetze, die Bezug auf Kryptowährungen nehmen, unterliegen ständigen Änderungen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass einige Staaten noch strenger gegen die nicht-zentralisierten, digitalen Währungen vorgehen werden. Andere Länder hingegen möchten von der Kryptowährung profitieren und deren Potential für sich nutzen. Viele von den Ländern, die eine so positive Gesinnung gegenüber der Kryptowährung walten lassen, sind jedoch daran interessiert, Kryptowährungen in ihrer eigenen digitalen Zentralbankwährung einzubinden.
Auch wenn sich die Gesetze bezüglich der Kryptowährungen auch in Zukunft häufig verändern werden, ist davon auszugehen, dass China seine kritische Einstellung gegenüber der Kryptowährungen nicht ablegen wird. Dies liegt natürlich auch an der Erarbeitung der eigenen digitalen Währung, nämlich des sogenannten elektrischen Yuans, der bereits in Feldstudien erprobt wird.

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