Webseiten mit Joomla

Ein weiteres interessantes CMS neben WordPress ist Joomla.

Joomla ist ebenfalls kostenlos und kann etwas universeller eingesetzt werden: es eignet sich für allerhand Varianten von Internetauftritten, wie Firmen- oder Vereins-Webseiten oder Intranetauftritte, Online- und News-Magezine, Blogs oder eCommerce-Lösungen.

Natürlich sollte man vor der Auswahl des CMS sich Gedanken machen, was die Webseite alles können muss und anhand dieser Planung das passende CMS auswählen. Da Joomla einen sehr weites Spektrum abdeckt, ist es auf jeden Fall eine gute zukunftssichere Wahl.

Wie fast alle CMS benötigt auch Joomla einen Webserver mit PHP und MySQL Unterstützung.

Die Erstinstallation von Joomla erfolgt in wenigen Minuten auch durch unerfahrene Webentwickler oder Webdesigner. Dannach werden zwei Ansichten unterschieden. Die Besucher-Ansicht, dabei handelt es sich um das sogenannte Frontend, und die Adminstrator-Ansicht, welche als Backend bezeichnet wird. In der Admin-Ansicht können dann alle Grundeinstellungen und Verwaltungsfunktionen, wie Desingeinstellungen, Benutzerverwaltung, etc. vorgenommen werden. Der Funktionsumfang, der sich darbietet, ist bei Joomla gewaltig. Inhalte werden als sogenannte Beiträge veröffentlicht und lassen sich thematisch Kategorisieren. Die einzelnen Kategorien sind die Basis der Gliederung auf der Webseite. Im Admin-Bereich ist ein umfangreiche Benutzerverwaltung für die Einstellung von Zugriffsrechten möglich. Unterseiten lassen sich individuell im Design anpassen und auch die Erstellungen von vielfältigen Formularen ist möglich. Von Haus aus ist eine SEO-Unterstützung bereit implementiert. Weiterhin kann man über den Admin-Bereich auch verschieden Systemerweiterung vornehmen.

Erweiterungen

Erweiterungen werden in 5 Kategorien eingeteilt.

  • Komponenten
  • Module
  • Plugins
  • Templates
  • Sprachen

Darüber lässt sich das System nahezu mit allen denkbaren Features ausschmücken.

Komponenten

Dabei handelt es sich quasi um eigene Anwendungen innerhalb von Joomla. Diese haben oft einen eigenständigen Admin-Bereich und können zum Beispiel Inhalte separat darstellen. So ist möglich in das System z.B. eine Online-Shop-Lösung, Ticket-Selling-Systeme oder spezielle Fotogallerien zu integrieren.

Module

Module sollen dazu dienen spezielle Inhalte und aufbereitete Informationen in der Webseite zu platzieren und zu präsentieren. Dies erfolgt an definierten Stellen der Webseite. Dies können dann zum Beispiel einen Abriss von zuletzt veröffentlichten Inhalten darstellen. Oder die nächsten anstehenden Termine und Events dynamisch darstellen.

Plugins

Plugins treten nicht direkt in Erscheinung sondern sollen ihre Aufgaben eher im Hintergrund erledigen. Plugins geben keine eigenen Inhalte aus, können aber dabei helfen Inhalte zu modifizieren oder sinnvoll zu ergänzen. Ein Plugin kann zum Beispiel helfen, die Webseiteninhalte zu durchsuchen oder die Keyword-Dichte fürs SEO zu ermitteln.

Templates

Templates sind speziell für Joomla zugeschnittene Webdesign-Vorlagen, die man einbinden kann. Dadurch wird das Aussehen der Webseite sowie der prinzipielle Aufbau und die Struktur der Webseite festgelegt. Im Internet findet man hierzu sehr viele kostenlose als auch kostenpflichtige Design-Vorlagen.

Sprachen

Durch Sprach-Erweiterungen lassen sich verschiedene Sprachen installieren. Dadurch bestimmt man in welcher Sprache Systemmeldungen ausgegeben werden oder der Admin-Bereich angezeigt wird.

Updates

Auch bei Joomla sind regelmäßge Updates notwendig um ggf. bestehende, bekannte Sicherheitslücken zu schließen. Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass die Webseite gehackt wird und zum Beispiel alle Inhalte unbrauchbar werden oder der Webserver als Spam-Schleuder missbraucht wird.

Nachteile

Auch Joomla kämpft mit den typischen Nachteilen eines dynamischen CMS. PHP und MySQL in Verbindung mit einen schwachen Server verzögern ggf. die Ladezeiten. Joomla ist zwar nicht ganz so verbreitet wie WordPress, ist aber totzdem hinreichend viel im Einsatz, so dass auch Angriffsziel von Hackern sein kann. Und wenn dann Erweiterungen von Drittanbietern nicht gepflegt werden, steht man relativ hilflos dar. Die Einstellungen in Joomla sind teilweise sehr umfangreich, weit verzweigt und nicht immer selbsterklärend.