Bitcoin etwas unter Druck – Ursachen und Gründe

Bitcoin ist die Mutter aller Kryptowährungen und hat in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum hingelegt. Zum Ende des Kalenderjahres 2021 erreichte die erreichte der Coin ein zwischenzeitliches Rekordhoch von über 57.000€ pro Coin. Es war eine Entwicklung, die branchenweit spürbar war. Zahlreiche Coins, unter ihnen andere Giganten und Konkurrenten wie Ethereum, Cardano und der Haus-Coin von Binance, notierten ebenso Rekordwachstume. Entsprechend groß war der Enthusiasmus auf dem Markt, mit dem Anleger zahlreiche Projekte „to the moon“ lobten. Die positive Marktstimmung sollte aber keine Zukunft haben.

Der Krypto-Crash 2021 und die Situation des Bitcoin

Wenig später traf die Anleger der Crash, der zum Jahresende begann und sich im jungen Kalenderjahr 2022 fortsetzte. Unsicherheiten über die gesetzliche Zukunft von Kryptowährungen, Inflation, Corona und politische Instabilität waren nur einige der Gründe für die neuerlichen Tiefs auf dem selbstausgerufenen Markt der Zukunft.

Zwischenzeitlich dümpelte der Bitcoin sogar unter 33.000€ pro Coin und war weit von seinen Höhenflügen im Herbst entfernt. Eine langfristige Verbesserung der Situation des Marktopus Bitcoin ist auch jetzt noch nicht in Sicht. Erst Anfang April geriet er erneut unter leichten Druck. Die Ursachen und die Gründe dafür sind vielfältig. Über die Situation des Bitcoin und warum es trotzdem sinnvoll ist, online zu handeln.

Bitcoin erneut leicht unter Druck

Es sind Nachrichten, die die leisen Anlegerhoffnungen auf grüne Zahlen erst einmal dämpfen. Nach verhaltenen Gewinnen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich rutschte der Bitcoin zum Anfang des Monats erneut merklich ab. Den letzten Börsentag (Stand: 13.04.2022) schloss er knapp unter 38.000€ pro Coin ab. Am 14.04.2022 droht der Bitcoin sogar noch niedriger abzuschließen.

Wie bei Kryptowährungen gewohnt drückt der Negativkurs von BTC auch die Performance anderer Coins, weswegen die letzten Markttage in den letzten Tagen ein tristes Bild zeichneten. Dieser neuerliche Dip ist bemerkenswert, weil der Bitcoin den Monat März sogar noch zwischen 41.000€ und 42.000€ abgeschlossen hatte.

Die Ursachen für diese recht schnellen Verluste suchen die Anleger vor allem in den Vereinigten Staaten. Erklärungen für das Nachlassen des Bitcoin lassen sich zurzeit an drei Stellen finden: dem US Bureau of Labor Statistics (BLS), bei den internationalen Zentralbanken und auf dem Börsenmarkt.

Wie der Bitcoin-Dip zustande kommt

Wenn man verstehen will, warum der Bitcoin-Kurs gerade wieder negative Zahlen schreibt, muss man auch verstehen, warum der Verlauf zuvor trotz insgesamt verhaltener Marktstimmung positiv ausfiel.

Anfang April veröffentlichte das BLS seinen monatlichen Inflationsbericht für die Vereinigten Staaten. Dieser verzeichnete eine jährliche Inflationsrate von 8,5%. Diese hohe Inflationsrate kommt durch Sanktionen gegen Russland zustande, die die US-amerikanischen Spritpreise steigen lassen. Zudem hatten gestiegene Nahrungs-, Unterbringungs- und Energiekosten zur aktuellen Entwicklung beigetragen.

Bitcoin wird als unabhängige Kryptowährung gerne als Inflationsschutz behandelt. Somit sahen zahlreiche Anleger die Inflations-Nachrichten als Zeichen für neuerliche Krypto-Investitionen. Verstärkt wurde diese Tendenz durch Expertenäußerungen, die die tatsächliche Inflationsrate sogar noch höher ansetzen.

Entsprechend machte Bitcoin positive Kurssprünge, obwohl die Gesamtstimmung auf dem Markt noch verhalten war. Diese beinahe künstlich aufgeblähten Kurszahlen sollten aufgrund zweier größerer Entwicklungen aber wieder verloren gehen.

Zum einen sind es wieder einmal die insgesamt hohen Inflationsraten, die einen Einfluss auf die Kursentwicklungen haben. Wie die Zeit anmerkt, reagieren Zentralbanken auf die gestiegene Inflation, indem sie ihre Zinsen erhöhen. Diese unwillkommene Entwicklung setzt auch den Bitcoin unter Druck.

An zweiter Stelle ist der russische Krieg weiterhin für die Entwicklung des Bitcoin verantwortlich. Zwar gibt es keine direkte Korrelation, aber sehr wohl indirekte Auswirkungen. Trotz russischer Beteuerungen ist ein Kriegsende in der Ukraine nicht absehbar. Stattdessen konzentrieren sich die russischen Bemühungen nun auf den Osten und den Süden der Ukraine.

Die Kriegshandlungen drücken zuallererst den Börsenmarkt. Diesen zeichnete der Bitcoin historisch aber sehr genau nach. So ist es auch in diesem Fall. Ein vergleichender Blick auf den DAX- und den Bitcoin-Kurs bestätigt diese Annahme.

Lohnt sich eine Investition in Bitcoin trotzdem noch?

Vorerst ist also keine Bitcoin-Rallye absehbar. Der kurze Pump des Bitcoin zum Monatsanfang ging in den letzten Tagen verloren und zeichnete einen scheinbar großen Dip. Mittelfristig ist es aber eine eher geringfügige Abwärtsbewegung, die sich in die verhaltenen Zahlen der vergangenen Monate einreiht.

Langfristig sind sich zahlreiche Experten aber dennoch sicher: Eine Investition in Bitcoin und andere Kryptowährungen ist weiterhin eine Überlegung wert. Die Prognosen auf die nächsten Jahre bleiben optimistisch. Eine Investition im Tief könnte sich demnach bezahlt machen.

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