Sprechende Links

Was ist ein sprechender Link?

Einfach ausgedrückt, sagen dem Besucher einer Webseite oder Betrachter einer URL idealer Weise sprechende Links bereits etwas über den Inhalt der sich dahinter verbergenden Homepage-Seite. Dabei bezieht sich sprechender Link auf die gesamte URL inkl. der aufgerufenen Datei. Ein Beispiel für einen sprechenden Link könnte sein:

https://ekiwi.de/meineerstehomepage/was-ist-ein-sprechender-links.htm

Anhand dieser URL sieht der Leser gleich, dass sich der Seiteninhalt der Webseite einer bestimmten Rubrik (meine erste Homepage) angehört und sich der Seiteninhalt aller Voraussicht nach mit dem Thema der Sprechenden Links befasst.

Ein anderes Beispiel für nicht-sprechende Links ist zum Beispiel

https://ekiwi.de/page?143090

Sprechender Link

Solche URLs werden häufig von Content Management Systemen (CMS), wie Wordpress oder Joomla, erzeugt oder anderen Systemen, die dynamische Seiteninhalte, z.B. aus den Inhalten einer Datenbank erzeugen. Alle großen CMS bieten jedoch mittlerweile integrierte Lösungen oder aber Plugins, um einen sprechenden Link für den Seiteninhalt bereitzustellen.

Andere gängige Bezeichnungen für sprechende Links sind Clean URL, Readable Links oder Pretty Link.

Sprechende Links und SEO

Aus Sicht des SEO (Search Engine Optimization) wird klar empfohlen diese Art von verständlichen Links zu verwenden. Es wird unterstellt, dass dies als einer von sehr vielen Faktoren und Gewichtungen geringfügig von Google beim Ranking berücksichtigt wird. Da sich Google bezüglich seiner Suchalgorithmen aber nicht in die Karten schauen lässt, ist dieser Umstand nicht eindeutig belegt und beruht vermutlich mehr auf die Erfahrung und dem Bauchgefühl der SEO-Experten. (Hinweis: Ebenso wird behauptet, dass Google eher einen Bindestrich im Dateinamen als ein Unterstrich zur Worttrennung bevorzugt.)

Trotzdem ist es inzwischen gängige Praxis nur noch sprechende Links zu verwenden. Aus Sicht des Homepagebesuchers ist eine lesbare URL eingänglicher und natürlich auch leichter zu merken. Auch wenn die URL mal nicht als Link mit Linktext, sondern in Ihrer "Reinform" veröffentlicht werden muss, zum Beispiel in einem Printmedium, ist der sprechende Link klar im Vorteil. Damit gibt es eindeutig einen Vorteil in Sachen Usability für einen Homepage-Besucher. Da Usability, wie schnelle Ladezeiten, ebenfalls von Suchmaschinenbetreibern honoriert werden, liegt die Vermutung nahe, dass auch sprechende Links marginal von Google und Co berücksichtigt werden.

Eine Sonderform stellen die Link-Shortener dar, welche eine URL bewusst verkürzen und damit die URL wieder unleserlich machen. Dies dient aber einzig dem Zweck, wenn man URL auf Plattformen mit begrenzten Zeichenbereich veröffentlichen möchte, wie z.B. Twitter oder auf einem kleinen Flyer.