In Schubladen, Kellern und auf Dachböden lagern häufig über Jahre hinweg alte Festplatten, USB-Sticks oder vergessene Laptops. Viele dieser Geräte gelten als wertlos – doch manchmal steckt mehr in ihnen.
Was auf den ersten Blick wie Elektroschrott wirkt, kann sich nämlich durchaus als Quelle digitaler oder sogar materieller Werte entpuppen. Wer sich einmal die Mühe macht, alte Datenträger systematisch zu durchsuchen, findet unter Umständen Erstaunliches, ob verloren geglaubte Fotos, längst vergessene Dokumente – oder sogar alte Kryptowallets.
Wenn Vergessenes plötzlich relevant wird
Mit dem Aufstieg der Kryptowährungen in den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein dafür geschärft, dass ein verlorenes Passwort oder ein alter USB-Stick im Extremfall den Zugang zu äußerst hohen Beträgen bedeuten kann.
Zwar sind solche Fälle selten, aber nicht ausgeschlossen. Laut einer Analyse des Blockchain-Analyseunternehmens Chainalysis sind rund 20 Prozent aller Bitcoins für immer verloren – und das unter anderem, weil sie auf alten Datenträgern liegen, zu denen der Zugang fehlt oder die achtlos entsorgt wurden.
Doch auch jenseits von Krypto können alte Geräte ihren Wert haben, sei es ideell oder finanziell. Fotosammlungen, private Tagebücher oder Scans wichtiger Unterlagen: All diese Dinge erzählen Geschichten und dokumentieren Erinnerungen. Ihre Wiederentdeckung ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern vielleicht auch einfach ein emotionaler Gewinn.
Neben digitalen Überraschungen lohnt sich allerdings auch ein Blick in die analoge Vergangenheit . Schmuck, Münzen oder Uhren werden bei Umzügen oder Nachlässen häufig übersehen und verschwinden tief in den Schubladen.
Diejenigen, die solche Gegenstände schätzen lassen möchten, finden vor allem in Großstädten kompetente Ansprechpartner dafür. Ein Beispiel dafür ist die Schützen Goldstube, die gute Preise in München bietet – ohne dabei Verkaufsdruck aufzubauen Anlaufstellen wie dieser Goldankauf in München ermöglichen eine sachliche Einschätzung des Materialwertes, zum Beispiel bei Altgold, Zahngold oder geerbtem Schmuck.
Was tun mit alten Datenträgern?
Bevor alte Festplatten entsorgt werden, lohnt sich ein strukturierter Blick auf die gespeicherten Inhalte. Dafür bieten sich kostenfreie Tools an, mit denen sich Daten wiederherstellen oder analysieren lassen, zum Beispiel Recuva oder PhotoRec.
Wichtig: Die Geräte sollten nicht direkt angeschlossen werden, sofern sie Anzeichen von Beschädigungen zeigen. In solchen Fällen empfiehlt sich die Konsultation eines Fachbetriebs für Datenrettung, der im ersten Schritt eine entsprechende Diagnose durchführen kann.
Zu beachten ist zudem der Datenschutz. Wird ein Gerät weitergegeben oder entsorgt, sollten sensible Daten zuvor zuverlässig gelöscht werden. Dafür gibt es ebenfalls spezielle Programme wie DBAN oder Eraser. Diese überschreiben die Dateien und erschweren dadurch eine Wiederherstellung. Diejenigen, die technisch weniger versiert sind, können dafür auch IT-Dienstleister beauftragen.
Eine Frage der Prioritäten
Nicht jeder Fund auf alten Datenträgern wird das Leben verändern. Dennoch lohnt sich die digitale Schatzsuche. Sie bietet eine Gelegenheit, innezuhalten und zu prüfen, was noch zählt und was losgelassen werden kann.
In der heutigen Zeit, in der vieles schnelllebig geworden ist, kann das Wiederentdecken alter Daten als besondere Form der Reflexion dienen. Diese Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart betrifft nicht nur digitale Inhalte, sondern auch materielle Erinnerungsstücke. Was heute keinen praktischen Nutzen mehr hat, kann dennoch einen ideellen oder finanziellen Wert besitzen, ob auf einem alten Stick oder in der Schmuckschatulle.