Metallbearbeitung leicht gemacht – die verschiedenen Schnitttechniken

Immer mehr Heimwerker nutzen Metall als Werkstoff und spätestens beim Zuschnitt stellt sich die Frage: Womit wird am besten geschnitten? Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten. Die richtige Wahl lässt sich anhand der Menge der zu schneidenden Stücke sowie anhand des gewünschten Komforts treffen. Von simpel bis hypermodern sind einzige Methoden verfügbar.

Metall und Blech mit der Blechschere schneiden

Für dünnes Blech ist eine Blechschere ausreichend. Sie wird manuell betrieben und erfordert einen exakten Umgang des Anwenders. Die Blechschere benötigt ein wenig Geschick und ein gutes Auge, denn einmal verschnitten, muss ein neues Werkstück genutzt werden. Gut geeignet sind Blechscheren für gerade Schnitte, beispielsweise wenn ein Blech in der Mitte geteilt werden soll.

Weniger geeignet sind Blechscheren für Feinarbeiten, bei denen mehrmals über Eck geschnitten werden muss. Auch wenn das Werkstück aus einem sehr festen und dicken Metall besteht, eignet sich eine Blechschere nicht.

Der Plasmaschneider als Hightech-Variante

Mit einem Plasmaschneider lassen sich Werkstücke aller Art im Handumdrehen bearbeiten. Ob feinste Ausarbeitungen oder grobe Zuschnitte, das Hightech-Gerät ist die Lösung für alle Hobbyhandwerker und Profis, die es häufiger mit dem Werkstoff Metall bzw. Stahl zu tun haben.

Gegenüber des klassischen Schneidbrenners hat der Plasmaschneider einen entscheidenden Vorteil. Er erzeugt keine nennenswerte Hitze und sorgt so für sicheres Arbeiten. Selbst Feuerwehren und das Technische Hilfswerk arbeiten mit diesen Maschinen, beispielsweise um verkeilte Fahrzeuge auseinander zu schneiden. Ob für Metallarbeiten am Zahn, bei der Autoreparatur oder in einer Heimwerker-Werkstatt, der Plasmaschneider ist eine gute und sinnvolle Anschaffung, bei häufiger Nutzung.

Die händische Metallsäge

Eine Metallsäge ist eine nützliche Alternative zur Blechschere, wenn dickere Metallstücke geschnitten werden müssen. Es gibt manuelle Varianten, es besteht aber auch die Möglichkeit mit einer Stichsäge zu arbeiten, die mit einem Metallsägeblatt ausgestattet ist. Letzteres hat den Vorteil, das feineres Arbeiten ermöglicht wird. Die Stichsäge lässt sich gut führen und daher können auch mehrere Ecken überwunden werden.

Die händische Metallsäge hingegen ist für komplexe Arbeiten kaum geeignet. Sie taugt allerdings dazu, wenn Rohre zersägt und zerteilt oder Bleche durchtrennt werden müssen. Gerade Linien schneidet die manuelle Metallsäge meist effektiver als eine Blechschere, über Eck tut sie sich jedoch genauso schwer.

Sowohl die Stichsäge als auch die Handsäge sorgen für eine immense Lärmbelästigung. Die Stichsäge hat zudem den Nachteil, dass sie nur mit geringer Drehzahl arbeiten darf. Hinzu kommt, dass für saubere Schnitte ein hochwertiges Sägeblatt mit zahlreichen Zähnen benötigt wird. Ein falsches Sägeblatt kann das Ergebnis des Werkstücks ruinieren.

Der Bohrmaschinenaufsatz

Hinter einem sogenannten Nibbler versteckt sich ein Blechschneidegerät, der auf die Bohrmaschine oder den Akkuschrauber aufgesetzt wird. Dieses Schneidverfahren ist nur eingeschränkt empfehlenswert, da Bleche kaum dicker als zwei Millimeter sein dürfen. Hinzu kommt, dass der Kraftaufwand bei der Bedienung des Nibblers immens ist. Bei der Bearbeitung dünner Bleche zeigen sich solide Ergebnisse, die Lautstärke und der Aufwand machen den Nibbler aber zum Störfaktor. Geeignet ist dieses Gerät nur für die seltene Anwendung. Wer häufiger Metall und Blech zurechtschneiden muss, sollte sich nach einer Alternative umschauen.

Mit dem Akkuschrauber genutzt ist das Ergebnis schlechter, da dieser weniger Umdrehungen liefert als eine klassische Bohrmaschine.

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