Der Videobeweis in den verschiedenen Sportarten

Die neusten Techniken haben die Welt bereits seit mehreren Jahren verändert. Diese werden in den vergangenen Jahren immer spezieller und besser auf die einzelnen Branchen zugeschnitten, wie man bei den verschiedensten Softwares oder gewissen Grafik Tools sehen kann. Beides benötigt man mittlerweile auch im Sport. Dort werden Softwares und Grafik Tools für den Videobeweis verwendet. Dabei soll es zu einer größeren Fairness kommen und die Schiedsrichter bei kniffligen Entscheidungen unterstützt werden. In den verschiedensten Sportarten gibt es heutzutage gewisse Videobeweise – welche nicht immer ohne Kritik eingeführt werden.

Video-Assistent-Referee im Fußball

Im Fußball wird der VAR noch immer gerne kritisiert. Erst zuletzt kam es laut der Heute zu einer klaren Fehlentscheidung, als das Siegtor der Wolverhampton Wanderers gegen den FC Liverpool aberkannt wurde. Die angezeigte Abseitsstellung war jedoch falsch – einzig die Kameras funktionierten nicht richtig. Obwohl es viele Kritiker des VAR gibt, bringt dieser dennoch viele Vorteile mit sich. So werden viele klare Fehlentscheidungen als diese erkannt und damit für mehr Gerechtigkeit im Sport gesorgt. In der ersten Saison, in welcher der VAR in der Bundesliga eingesetzt wurde, wurden etwa 80 % der Fehlentscheidungen verhindert. Mittlerweile ist diese Zahl auf 98 % aller klaren Fehlentscheidungen angewachsen. Der Fokus liegt hierbei auf „klaren Fehlentscheidungen“. So darf der Kölner Keller nur eingreifen, wenn eine klare Fehlentscheidung vorliegt. So werden teils knifflige Angelegenheiten nicht weiter überprüft, sondern nur Tore, Strafstöße, Rote-Karten und Abseitsentscheidungen. Dadurch soll der Fußball weiterhin auf dem Platz gespielt und die Schiedsrichter nicht vollends ersetzt werden. Ein Problem ist weiterhin die Kommunikation. Die Fans im Stadion erhalten weder die Bilder der Entscheidung noch die Kommunikation der Schiedsrichter zur Verfügung gestellt.

 

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Videobeweis im Eishockey

Während im Fußball der VAR seit dem Jahr 2017 stufenweise eingeführt – und seitdem kaum verändert – wurde, war dieser Prozess im Eishockey schleichend. Obwohl es den Torbeweis in der NHL seit dem Jahr 1991 gibt, hat sich die Entwicklung und Einsetzung in den verschiedensten Ländern über Jahrzehnte gezogen. Wie man auf Hockey News nachlesen kann, führt dieser immer noch zu Kontroversen mit einigen Fans – wenngleich der Videobeweis meistens richtig liegt. Mit dem Videobeweis werden mittlerweile verschiedenste Situationen überprüft. So liegt der Fokus auf dem Torbeweis, der Torhüterbehinderung, Abseits, „Missed Stoppages“ und gewissen Fouls. Wann geprüft wird, kann man genauer auf Laola1 lesen.

Videobeweis in der NFL

In der NFL gibt es die umfassendste Nutzung von Kamerabildern für den Videobeweis. Hier erhalten die Trainer des Teams zwei „Challenges“, mit welchen die Entscheidungen der Schiedsrichter angefochten werden können. Dabei darf es sich jedoch nur um klare Entscheidungen handeln, für welche es eindeutige visuelle Beweise gibt. Sollte der Trainer mit seiner Challenge falsch liegen, verliert er dafür ein Time-Out. Sollte das Team jedoch mit beiden Challenges recht behalten, erhalten sie eine dritte Challenge zugeschrieben. Es gibt jedoch auch Situationen, in welchen die Trainer keine Challenges verwenden müssen. So gibt es bei jedem Touchdown und Turnover eine Überprüfung durch den Schiedsrichter. Dabei gibt es hier keinen Videoschiedsrichter. Die Haupt-Schiedsrichter auf dem Feld erhalten die Szene zugespielt und im Gegensatz zum Fußball können die Fans im Stadion und zu Hause die Bilder live sehen.

 

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Hawk-Eye im Tennis

Das Hawk-Eye wird im Tennis seit dem Jahr 2006 verwendet. Dabei verfolgen die Kameras den Ball und können so bei kniffligen Entscheidungen entscheiden, ob der Ball im Out oder nicht war. Mittlerweile wird die Technik bei fast allen Grand-Slam-Turnieren verwendet. Einzig die French Open verzichtet darauf, nachdem der Ball im Sand einen klaren Abdruck hinterlässt. Das Hawk-Eye wurde in der Vergangenheit vor allem von Roger Federer kritisiert. Der Schweizer Star hat mittlerweile jedoch seine Karriere beendet und Platz für eine neue Generation gemacht. So ist bei den Quoten für die French Open auf Betway Tennis Sportwetten keiner der „großen Drei“ der Favorit auf den Titel. Dieser ist derzeit Carlos Alcaraz mit einer Quote von 2,75 (Stand 10.1.2023).

Zukunft der Videobeweise

Neue Techniken können nicht nur für grafisches Design verwendet werden, sondern auch im Sport. In verschiedensten Sportarten werden Übertragungsbilder verwendet, um klare Fehlentscheidungen zu korrigieren. Dabei gibt es Sportarten, wie im Eishockey oder im American Football, wo der Videobeweis bereits eine lange Tradition hat und deswegen von den Fans akzeptiert ist. Dagegen wird deren Nutzung im Fußball und Tennis weiterhin stark diskutiert. Besonders im Fußball gibt es viele Spieler und Akteure, welche den VAR als überflüssig kritisieren. Im Endeffekt ist der Fußball dadurch jedoch fairer geworden. Vielleicht braucht es hier noch eine gewisse Zeit, bis sich alle daran gewöhnt haben.

 

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