Mobile wird im Online-Glücksspiel zum Standard. Ist das eine gute Sache?

Mehr als die Hälfte aller Aufrufe von Webseiten erfolgt mittlerweile über das Smartphone. Das hat die Regeln für das Design von Online-Diensten revolutioniert. Von Shops über Nachrichtenportale bis hin zu Unternehmenswebseiten: Niemand kann es sich mehr leisten, die User Experience auf mobilen Geräten zu ignorieren. Einige Dienste sind sogar dazu übergegangen, ihre Dienste ganz auf die mobile Nutzung zu optimieren. Die Nutzbarkeit steht dabei an zweiter Stelle. Das bekannteste Beispiel hierfür sind wohl soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram. Aber auch im Online-Glücksspiel setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Kunde in erster Linie mit dem Smartphone unterwegs ist. Über mögliche Nachteile des Mobile-First-Designs macht sich kaum jemand Gedanken. Zurecht?

Slots: Lieber auf dem Smartphone

Es ist kein Zufall, dass das Online-Glücksspiel eine Pionierrolle beim Mobile-First-Design eingenommen hat. Denn Slot Spiele eignen sich quasi von Natur aus perfekt für die Nutzung auf dem Smartphone. Spiele wie Book of Dead oder Golden Fruits werden auch bei einer geringen Bildschirmgröße übersichtlich dargestellt. Und die Bedienung ist derart einfach, dass auf dem Touchscreen keinerlei Verrenkungen des Daumens nötig sind. Auf dem PC nehmen Slotspiele nur einen kleinen Teil des Bildschirms ein, da die geringe Pixelauflösung ansonsten negativ auffallen würde. Zahlreiche Ablenkungen machen es daher schwieriger, sich in das Spiel zu vertiefen. Ganz intuitiv bevorzugen daher die meisten Kunden von Online Spielotheken die Nutzung auf dem Smartphone. Deshalb ist es auch nötig, Vorgänge wie Registrierung, Einzahlungen und Supportanfragen für mobile Geräte zu optimieren.

Nachteile des Mobile-First-Designs

Diese Entscheidung bringt auch einige Nachteile mit sich. Zunächst einmal schränkt die den Raum für Kreativität beim Design der Webseite ein. Weil auf Smartphone-Bildschirmen wenig Platz ist und ohnehin alles sehr klein angezeigt wird, müssen Webdesigner sich auf das notwendigste beschränken. Das macht es auch schwieriger, sich über das Design von der Konkurrenz zu differenzieren. Bei Mobile-First-Webseiten gibt es außer Logo, Schriftart und Farbschema kaum Elemente, die angepasst werden können. Das ist nicht nur aus Marketing-Sicht ein Problem. Vielen Designern fällt es schwer, sich den engen Rahmenbedingungen des Mobile-First-Designs anzupassen. Darunter leidet die Motivation. Schließlich bringt das Mobile-First-Design natürlich auch noch Nachteile für den Desktop-Nutzer mit sich. Denn mobile-optimierte Webseiten büßen oft einen erheblichen Teil ihres Funktionsumfangs ein.

Vorteile des Mobile-First-Designs

Trotz dieser möglichen Nachteile überwiegen im Bereich des Online-Glücksspiels aber die Vorteile des Designs für mobile Geräte. Denn die Nutzer, die über den PC auf solche Webseiten zugreifen, sind in der Minderheit. Das Smartphone ermöglicht es, entspannt auf dem Sofa oder unterwegs zu spielen und wird daher von einer überwältigenden Mehrheit bevorzugt. Die Mobile-First-Philosophie ist zwar eine besondere Herausforderung für Webdesigner. Allerdings zwingt sie Designer auch dazu, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Überflüssige Elemente fallen auf diese Weise nach und nach weg. Weil mobile Webseiten einfacher aufgebaut sind, sind sie auch deutlich weniger anfällig für Fehler. Und schnelle Ladezeiten erfreuen Nutzer, ganz egal, ob sie auf dem PC oder auf dem Smartphone surfen. Zudem verbessern sie die Auffindbarkeit der Webseite in Suchmaschinen. Dieser Trend dürfte daher auch in Zukunft bestehen bleiben.

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