Vor allem, was die Aktienmärkte anbelangt, war das Jahr 2021 ein starkes Börsenjahr. So wurde dabei der Corona-Crash aus dem März des letzten Jahres überwunden. Die Kurse der meisten Unternehmen haben dabei neue Rekorde erreicht und die Bewertungen sind hoch. Dies ist für das Jahr 2022 eine gute Ausgangslage, wäre da nicht die neue Omikron-Variante in der Corona-Lage präsent sowie die damit verbundenen Lieferprobleme. Wichtig ist für die Börse auch der Konflikt zwischen China und Russland sowie dem Westen und die stetige Inflation.
Die Vorteile des Bitcoins
Im laufenden Jahr ist der Kurs des Bitcoins um etwa 73 Prozent gestiegen. So kostete ein Bitcoin, welcher zu Jahresanfang noch etwa 24.000 Euro wert war, heute über 40.000 Euro. Für die meisten Kleinanleger wird die Währung zunehmend interessant, denn diese scheint mit sehr hohen Gewinnen zu locken. Ein solches Investment ist allerdings außerordentlich risikoreich, denn der Kurs schwankt sehr und selbst Experten sind sich derzeit nicht einig über die Gründe dieser hohen Volatilität. Bereits ein Tweet des Tesla-Chefs Elon Musk kann den Bitcoin-Kurs in die Höhe treiben – oder diesen zum Abstürzen bringen. Hierüber müssen sich die Anleger bewusst sein. Zwischenzeitlich lag der Bitcoin-Kurs im letzten Jahr schon einmal bei etwa 50.000 Euro. Wer hier eingestiegen ist, hat große Verluste erlitten – wenn er danach verkaufen musste.
Der Bitcoin und die anderen digitalen Währungen bleiben weiterhin so etwas, wie das Investment der aktuellen Stunde. Hieran dürfte sich auch im Jahr 2022 nichts ändern. Die Innovationsdynamik im Kryptowährungssektor ist hoch, der Teil ist über den ersten Hype-Status hinaus. „Der Krypto-Sektor hat sehr viel mit dem Corona-Virus gemein, denn dieser wird nie mehr verschwinden, und die Weiterentwicklung wird in Wellen mit immer neuartigen Mutationen vorangehen, befeuert durch spekulative Schwülste.
Vor allem die Kleinanleger sollten sich bewusst sein, dass im Bereich des Krypto-Sektors nahezu alles passieren kann und der Anlegerschutz ist hier unbekannt. Hinzu kommt, dass die Anleger ins Blaue investieren. Dabei ist eine Bestimmung des Fundamentalwertes für Krypto-Assets ist unmöglich.
So hat sich der Bitcoin zu einer wahren Investitionsalternative gemacht – und wird mehr und mehr zur Konkurrenz für das Edelmetall Gold. Eines kann die digitale Währung jedoch bislang nicht bieten: einen sicheren Hafen. Hierfür aber sehr viel mehr Kursfantasie als dieses Edelmetall.
Die Anleger sollten sich auf jeden Fall über das Risiko und die Funktionsweise des Bitcoins informieren, ehe sie investieren. Nicht nur der schwankende Kurs bringt viele Unsicherheiten. Die Regulierungsbemühungen der Länder sowie der Bankenaufsicht könnten den zukünftigen Kurs sehr stark beeinflussen. Anders als Dollar oder der Euro ist der Bitcoin nicht durch zentrale Banken abgesichert, keine Regierung und kein Unternehmen steht hinter dieser Kryptowährung. Zugleich ist unklar, wer für die Aufsicht der Kryptobörsen, an welchen die Anleger die Bitcoins kaufen, verantwortlich ist. Jener dezentrale Aufbau ist an der Kryptowährung besonders, bringt für die Anleger aber auch Risiken. Wenn diese Anleger hingegen in die Aktie von Unternehmens investieren, sind die Aktien in bestimmter Weise durch den Vermögenswert dieses Unternehmens versichert. Der Bitcoin hat dagegen keinen realen Wert, welcher ihn absichern kann.
Die Anleger profitieren daher lediglich von den Kurssteigerungen, wenn neues Geld in das System einfließt, denn der Bitcoin wirft selbst keinen Ertrag ab. So werden immer wieder Warnungen vor einer Blase bekannt.
Zum Handeln eignet sich dabei die bitcoin loophole App. Dies ist ein automatisiertes Trading-Programm, welches Geld ohne Risiko auf die Volatilität des Bitcoins setzt.
Welche Aktien sind im Jahr 2022 aktuell?
Der Blick auf die derzeit begehrtesten Aktien fällt auf definierte Bereiche. Dabei ist der erste Sektor die Reisebranche, die im Ranking durch Air France und TUI vertreten ist.
Dadurch dass dieser Bereich durch die Corona-Krise sehr gelitten hat, sind die Kurse der Unternehmen besonders stark gefallen. Dies haben viele optimistisch denkende Anleger:innen verwendet, um ein passendes Investment zu tätigen. Hierbei handelt es sich allerdings um eine Wette für die Zukunft.
Genauso groß ist das Interesse am Finanzbereich. Dieser ist durch ING, Aegon und ABN Amaro dreifach in dem Ranking vertreten. Hierbei dürften den Aktionären mehrere Aspekte gefallen. Generell zahlen viele Versicherungs- und Finanzkonzerne schon seit Jahren oder Jahrzehnten eine sehr gute Dividende aus. Hingegen sind Banken aus jenem Bereich gesellschaftlich wichtig und auch in Zeiten der Krise sehr gefragt.
Entsprechend leidet dieses Geschäftsmodell weniger als der Reisebereich.
Für die Börse bedeutend ist auch der Bereich der Technologie und der Automatisierung. Zuletzt zeigte die Platzierung des Automation & Robotics ETF und Elektroautobauers Nio auf den letzten Plätzen, dass die Anleger:innen aus Europa durchaus auf Zukunfts- und Technologietrends setzen.