ZTNA im Cloud-Zeitalter: Sicherung verteilter Workloads und Multi-Cloud-Umgebungen

Die zunehmende Nutzung der Cloud oder eine ständig wachsende Nachfrage im Bereich Remote-Arbeiten bieten zwar viel Potenzial für mehr Effektivität und Flexibilität, sorgen aber gleichzeitig für neue Herausforderungen mit Blick auf die Sicherheit. Moderne Ansätze versprechen eine Kombination der genannten Vorteile, eine volle Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Angebote und ein gleichzeitig hohes Sicherheitsniveau bei jedem Arbeitsschritt. Zu den innovativen Lösungen gehört etwa ZTAN, auch bekannt als Zero Trust Network Access.

Was genau ist ZTNA eigentlich?

Die Abkürzung ZTNA steht für Zero Trust Network Access, häufig ist diese Technik auch als Software-Defined-Parameter bekannt. Hierbei handelt es sich um einen neuen Ansatz, der einen sicheren Zugriff auf Anwendungen und Services ermöglicht. Dies gilt nicht nur aus dem klassischen Büro, sondern auch von unterwegs. Hier steht also ein möglichst hoher Schutz der Daten und Informationen im Mittelpunkt, auch beim sogenannten Remote-Arbeiten.

In den Zeiten, in denen mobiles Arbeiten, Home-Office oder Flexibilität eine zunehmende Rolle spielen, bietet der Zugriff aus der Ferne auf die Software oder die Dienste grundsätzlich ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Gängige Lösungen konnten die hohen Ansprüche im professionellen Segment bis heute häufig nicht vollständig erfüllen.

Wo kann die moderne Technik für mehr Sicherheit sorgen?

Das Funktionsprinzip hinter ZTNA ist prinzipiell sehr einfach. Beim Zero Trust Network Access wird der Zugriff auf jede einzelne Ressource prinzipiell verhindert. Ein Zugriff bzw. eine Nutzung sind nur bei einer ausdrücklichen Erlaubnis möglich. Somit können auch sehr strenge Sicherheitsstandards im Netzwerk problemlos umgesetzt werden. Somit unterscheidet sich ZTNA grundlegend vom heute häufig genutzten VPN.

Denn bei diesen älteren Netzwerklösungen können authentifizierte Nutzer direkt auf alle Daten im selben Subnetz zugreifen. Hier steht lediglich ein einzelnes Passwort zwischen den Ressourcen und dem Nutzer. Mit dem vollständig umgekehrten Prinzip sorgt ZTNA also für deutlich mehr Sicherheit und ZTNA trägt dazu bei, den Zugriff auf Anwendungen und Ressourcen zu sichern.

Wo kann die ZTNA bereits heute genutzt werden?

Bei Zero Trust Network Access handelt es sich um eine vergleichsweise neue Lösung für mehr Sicherheit bei der Arbeit mit Netzwerken. Dennoch ergeben sich bereits heute vielfältige Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten. So kann die moderne Technik etwa als VPN-Alternative dienen.

Die Lösung bietet im direkten Vergleich zu den VPN-Verbindungen ein deutlich höheres Sicherheitsniveau. Gleichzeitig bietet ZTNA umfassende Möglichkeiten im Bereich der Skalierung und funktioniert auch in hybriden IT-Umgebungen problemlos. Beim Zugriff durch Dritte sorgt ZTNA zudem für ein geringeres Risiko. Dies gilt etwa für Auftragnehmer oder auch für Lieferanten, die einen direkten Zugriff auf einzelne, benötigte Anwendungen erhalten können, während alle weiteren Ressourcen effektiv geschützt werden. Bei einer Fusion oder bei Übernahmen kann die Nutzung den Zeit- und den Verwaltungsaufwand gleichermaßen reduzieren.

Trend der Zukunft – moderne Sicherheitslösungen auf dem Vormarsch

Noch sind häufig klassische Sicherheitslösungen im Einsatz, der Trend geht allerdings immer mehr hin zu innovativen Ausführungen für mehr Sicherheit im professionellen Umfeld. Dies zeigt etwa auch die zunehmende Verwendung der KI in der Sicherheitstechnik.

Dieser Trend wird von führenden Unternehmen auch für die kommenden Jahre erwartet. So schätzt Gartner, dass bereits im Jahr 2023 viele Unternehmen auf die modernen Sicherheitslösungen wie ZTNA umsteigen werden. Die zahlreichen Vorteile wissen also anscheinend zu überzeugen.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert