WordPress Sicherheitstipps für mehr Sicherheit auf eurer Webseite

Der Alptraum für alle WordPress-Nutzer: man wacht eines Morgens auf und muss feststellen, dass die eigene Seite gehackt wurde. Aus diesem Grund wollen wir euch einige Strategien und Tipps an die Hand geben, mit denen ihr eure Seite schützen und verhindern könnt, das Hacker Zugriff darauf erhalten.

Wie sicher ist WordPress?

WordPress hat in Sachen Sicherheit ja nicht gerade den besten Ruf. Dies liegt in erster Linie daran, dass es anfällig für Sicherheitslücken ist und für Unternehmen keine sichere Plattform darstellt. Aber meist ist dies darauf zurückzuführen, dass sich die Nutzer einfach nicht sicher genug verhalten. Die Nutzung veralteter WordPress-Software, eine schlechte Systemadministration oder das fehlende technische Know-How sorgen dafür, dass Hackern immer wieder Tür und Tor geöffnet werden. Generell kann man also sagen, dass WordPress in den meisten Fällen schon sicher ist, solange man sich an ein paar Sicherheitsmaßnahmen hält.

Mit diesen Tipps könnt ihr die Sicherheit von WordPress verbessern

Wie im echten Leben bedeutet Sicherheit auch im Internet nicht Risikobeseitigung, sondern Risikominimierung. Denn auch wenn es keine hundertprozentige Sicherheit gibt, so könnt ihr doch alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Chancen zu verringern, selbst das Ziel von Hackern zu werden.

1. Aktualisierungen durchführen

PHP ist quasi das Wichtigste an eurer WordPress-Seite. Achtet also darauf, dass ihr immer die aktuellste Version davon verwendet. Außerdem solltet ihr wissen, dass die PHP-Versionen im Allgemeinen für bis zu zwei Jahre unterstützt werden, gerechnet vom Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung an. In diesem Zeitraum gibt es regelmäßig Updates, mit denen Sicherheitsprobleme und sonstige Fehler behoben werden.

2. Sichere Passwörter verwenden

Das ist eine der einfachsten Möglichkeiten, um die WordPress-Sicherheit zu erhöhen. Übrigens gilt dies nicht nur für WordPress. Eigentlich sollte sich das auch mittlerweile herumgesprochen haben. Doch leider sind so kreative Schöpfungen wie „123456“, „111111“ oder „Passwort“ immer noch bei vielen sehr beliebt. Diese solltet ihr nach Möglichkeit nicht wählen. Ein sicheres Passwort sollte aus Zeichen, Ziffern und Groß- und Kleinbuchstaben bestehen. Außerdem solltet ihr für jede Webseite ein anderes Passwort verwenden.

3. WordPress und dazugehörige Komponenten auf dem neuesten Stand halten

Auch WordPress selbst und die dazugehörigen Plugins und Themes müssen immer wieder aktualisiert werden. Schließlich gibt es einen Grund, warum es immer wieder Updates von Programmen gibt. Damit werden Sicherheitslücken geschlossen und andere Fehler behoben. Ihr habt auch die Option, die automatischen WordPress-Aktualisierungen zu aktivieren.

4. WordPress-Admin-Bereich sperren

Mit dem Sperren eures WordPress-Admin-Bereichs und des Logins macht ihr einen wichtigen Schritt zu mehr Sicherheit. Dazu gibt es zwei gute Möglichkeiten. Zum einen könnt ihr die Standard-Anmelde-URL für WordPress-Admin ändern und zum anderen könnt ihr die Anmeldeversuche einschränken.

5. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen

Ein Passwort kann noch so sicher sein, dennoch besteht immer die Gefahr, dass es von jemandem geknackt wird. Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung reicht es deshalb nicht, wenn das richtige Passwort eingegeben wird, sondern es muss auch noch eine zweite Methode zur Authentifizierung herangezogen werden. Ihr bekommt zum Beispiel per SMS einen Einmal-Code zugeschickt, aber es gibt auch noch andere Methoden zur Zwei-Faktor-Authentifizierung. In der Regel bietet dieses Verfahren ein sehr hohes Maß an Sicherheit, denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass jemand sowohl euer Passwort herausgefunden hat und dazu auch noch Zugriff auf euer Handy besitzt.

6. Auf verschlüsselte HTTPS-Verbindungen setzen

Wenn ihr die Sicherheit eurer WordPress-Seite verbessern wollt, ist auch die Installation eines SSL-Zertifikats und die Verwendung von HTTPS eine sehr gute Möglichkeit dafür. Über dieses Hyper Text Transfer Protocol Secure (HTTPS) kann sich euer Browser nur mit sicheren Webseiten verbinden. Immer noch kursiert das Gerücht, dass man kein SSL benötigt, wenn man keine Kreditkarten akzeptiert. Dabei handelt es sich aber schlicht und ergreifend um einen Irrtum.

7. Verwendung eines VPN

Ein Virtual Private Network bietet einen effektiven Weg, um Daten gegen Fremdzugriffe zu sichern. Über das VPN werden alle Daten sicher verschlüsselt und quasi durch eine Art Datentunnel vom Sender zum Empfänger übertragen. Außerdem bietet euch ein VPN größtmögliche Anonymität beim Surfen, da eure eigene IP-Adresse verschleiert und stattdessen die des verwendeten VPN-Providers angezeigt wird. Mit eurer persönlichen IP-Adresse können Angreifer euren Standort ermitteln und sehen, auf welchen Seiten ihr gesurft habt.
Ein VPN kann auch dabei helfen die Internetgeschwindigkeit zu verbessern. Nämlich immer dann, wenn der ISP durch Deep Packet Inspection die Inhalte analysiert und bestimmte Inhalte in der Übertragungsrate drosselt. Wie hoch die jeweils aktuelle Übertragungsrate ist kann man auf www.speedcheck.org kostenlos testen.
Falls ihr euch selbst für eure IP-Adresse interessiert, müsst ihr einfach in Google „Wie ist meine IP“ eingeben und schon werden euch alle Informationen dazu angezeigt. Weitere Informationen hier: https://nordvpn.com/de/download/

Wie ihr also seht ist es eigentlich gar nicht so schwer, seine Sicherheit zu verbessern. Und auch WordPress kann, trotz seines schlechten Rufs, sicher sein, wenn man ein paar Tipps befolgt und nicht gerade den Kriminellen in die Hände spielt.

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