Die USA und Kanada haben es vorgemacht, und immer mehr Länder ziehen nach: Die Legalisierung von Cannabis ist auf dem Vormarsch. Auch in Deutschland ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis der Freizeitgebrauch des Rauschmittels legalisiert wird. Ein Politiker nach dem anderen spricht sich für einen liberaleren Umgang aus. Zahlreiche Unternehmer stehen schon jetzt in den Startlöchern, um bei der ersten Gelegenheit in den legalen Markt einzusteigen. Aber auch für Programmierer könnten zahlreiche neue Nischen entstehen, wenn die Bundesregierung sich zu einer Legalisierung von Cannabis durchringt. Wie diese Nischen aussehen könnten, zeigt schon jetzt ein Blick in die USA. Dort gibt es zahlreiche Smartphone-Apps, die Kiffern das Leben erleichtern sollen. Die folgenden Beispiele ließen sich auch problemlos an den deutschen Markt anpassen.
Unterstützung beim Cannabis-Anbau
Viele Cannabis-Fans träumen davon, im eigenen Garten eine prachtvolle Hanfstaude heranzuziehen. Wenn Cannabis legalisiert wird, dürfen sie das vielleicht auch ganz legal. Mit der richtigen App wird der Eigenanbau zum Kinderspiel. Sie fragt vom Nutzer Informationen zum Standort der Pflanze, zum Budget und zum angestrebten Ertrag ab. Anschließend liefert sie ihm Empfehlungen, welche Arten von Zamnesia in Frage kommen. Denn ob feminisierte Samen oder Autoflowering-Samen zum Einsatz kommen, hängt auch vom Klima und der Photoperiode eines Breitengrads ab. Während der Grow-Phase erinnert die App täglich ans Gießen, erstellt einen Zeitplan fürs Düngen und weist beim Indoor-Anbau darauf hin, wann die Beleuchtungsdauer umgestellt werden muss. Diese Funktionen sind nicht weiter schwierig zu programmieren, können den Selbstanbau von Hanf aber deutlich bequemer machen.
Wo gibt es das beste Gras?
Auch Kiffer machen einmal einen Städtetrip. Und wenn sie am Zielort aus dem Zug steigen, werden sie sich fragen: Wo gibt es hier eigentlich das beste Gras zu kaufen? In den USA gibt es schon jetzt Apps, die eine Liste der nächstgelegenen Cannabis-Dispensaries zeigen. Bei einer Legalisierung in Deutschland wird es einen ähnlichen Bedarf an Informationen geben. Unter Nutzung der Standortdaten kann eine passende Liste von Geschäften problemlos generiert werden. Ein zusätzlicher Mehrwert für den Nutzer entsteht, wenn auf den ersten Blick Informationen zum Sortiment sichtbar sind. So kann angezeigt werden, ob ein Geschäft auf kräftige Standardsorten oder auf aromatische Genießerzüchtungen spezialisiert ist. Nutzerbewertungen runden das System ab und verraten Ortsfremden direkt, wo das beste Cannabis der Stadt zu finden ist.
Interaktiver Sorten-Guide
Was für ein High möchte ich heute? Will ich mich einfach nur entspannen, will ich eine anregende Sorte für eine Nacht mit Freunden oder möchte ich sogar ein psychedelisches Erlebnis? Und wie soll der Joint eigentlich schmecken? Diese Fragen stellen sich die Kunden eines Cannabis-Geschäfts, wenn sie zwischen 100 verschiedenen Sorten auswählen sollen. Wenn der Verkäufer nicht gerade jede Sorte einzeln probiert hat, kann er in der Regel nur bedingt weiterhelfen. Ein interaktiver Wegweiser auf dem Handy kann die Auswahl erleichtern. Ein Sortenfinder fragt den Nutzer, was er erleben möchte und welche Sorten ihm bisher am besten geschmeckt haben. Anschließend liefert sie ihm eine Reihe von Vorschlägen. Natürlich liefert die App auch eine Suchfunktion, über die sich mit dem Sortennamen Informationen finden lassen.
Inzwischen gibt’s übrigens einen AI-Sortenfinder für Cannabis Sorten bei SeedKitty: https://seedkitty.com/seedkitty-sortenfinder/