Der Unterschied zwischen Datenreplikation und Backup: Was Sie wissen müssen

Die Datensicherung spielt im privaten und vor allem im geschäftlichen Bereich eine sehr wichtige Rolle. Fehlende oder verloren gegangene Daten können in Unternehmen zu schwerwiegenden Geschäftsunterbrechungen führen. Laut einer Studie des bekannten Marktforschungsunternehmens IDC melden etwa 90 Prozent aller Unternehmen nach einem kompletten Datenverlust sogar Insolvenz an. Dies sollten Sie über die Datenreplikation oder ein Backup wissen.

Datenreplikation oder Backup – es gibt einige Parallelen

Die Begriffe Datenreplikation und Backup werden oft verwechselt oder auch gleichbedeutend verwendet. Der eigentliche Unterschied zwischen einer Datenreplikation und einem Backup ist auch überhaupt nicht groß, weil die Replikation von Daten ein Teil des Backups ist. Beim Erstellen eines Backups für eine Datei, einen Ordner oder eine Anwendung sind daher die Replikation in den Vorgang eingeschlossen. Beide Vorgänge sind in Unternehmen, aber auch im privaten Bereich wichtige Punkte in einem Desaster-Recovery-Plan. Auch wenn es bei Datenreplikationen und Backups viele Parallelen gibt, sind die Unterschiede bei genauerer Betrachtung doch ersichtlich. Mittlerweile werden bei vielen Experten die Replikationen den Backups vorgezogen.

Was ist ein Daten-Backup?

Die Experten der Datensicherung unterscheiden mehrere Backup-Arten. Dazu zählen ein Vollbackup, ein Spiegelbackup, ein inkrementelles Backup und ein differentielles Backup. Die Dateien eines Systems werden bei einem Backup manuell oder automatisch zu einem festgelegten Zeitpunkt gespeichert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten bei Bedarf zum Zeitpunkt der letzten Speicherung wiederhergestellt werden können. Früher wurden die Dateien der Systeme auf verschiedenen Speichermedien gespeichert. Dies waren zum Beispiel:

  • Disketten
  • Kassetten
  • CDs
  • externe Festplatten
  • USB-Sticks

Heutzutage werden die Daten eher auf Servern oder auch in einer Cloud gesichert. In vielen Unternehmen müssen täglich große Datenmengen gesichert werden. Ein Backup, das in der Regel nur einmal am Tag durchgeführt wird, benötigt einen großen Speicherplatz. Außerdem nimmt die Sicherung je nach Größe etwas Zeit in Anspruch. Im Zeitraum, der zwischen den einzelnen Backups liegt, sind alle neu erstellten Daten ungeschützt und können verloren gehen.

Die Datenreplikation – Kopien von Daten in Echtzeit

Die Datenreplikation funktioniert etwas anders als ein Backup. Bei einer Replikation wird eine Kopie der erstellten Datei in Echtzeit angefertigt. Es sind also immer die aktuellen Daten abgespeichert und kein Image aus dem letzten Backup. Eine Datenreplikation eignet sich daher für viele Anwendungen, bei denen eine vollständige Wiedergabe auf Minuten- oder Sekundenbasis wichtig ist. Durch diese einzigartige Funktion wird die Datenreplikation bei Experten der Datensicherung hoch gehandelt. Die Replikation eignet sich in kleinen, mittleren oder in großen Unternehmen zum Sichern von großen Datenmengen.

Was ist die beste Option für eine Disaster-Recovery-Strategie?

In vielen kleinen, mittleren und großen Unternehmen läuft die Datensicherung mit Backups und Datenreplikationen fast immer parallel. Die IT-Spezialisten in den Betrieben oder auch die externen Dienstleister verwenden dazu modernste Software. Dadurch wird die vollständige Sicherung der Daten gewährleistet und die Systeme sind optimal geschützt. Mit den modernen Desaster-Recovery-Strategien können Unternehmen bei verschiedenen Katastrophen wie Cyber-Angriffe, Stromausfällen oder auch menschlichem Versagen die Geschäftskontinuität aufrechterhalten. Mit den Datenreplikationen und Backups können die Fachleute des Unternehmens Zugriff auf die IT-Infrastruktur erlangen und die Funktionsfähigkeit wiederherstellen.

Fazit

Bei Datenreplikationen und Backups handelt es sich um Möglichkeiten der Datensicherung. Beide Optionen sind für kleine, mittlere und große Unternehmen wichtig und sollten ein Teil der Disaster-Recovery-Strategie sein. Dadurch werden verschiedene Katastrophen abgewehrt und der Betrieb kann ohne Datenverlust fortgeführt werden.

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